Die Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit im Main-Tauber-Kreis wurde 1986 gegründet und hat laut § 21 Sozialgesetzbuch V (Gruppenprophylaxe) und ihrer Satzung die Aufgabe, Maßnahmen zur Erkennung und Verhütung von Zahnerkrankungen durchzuführen.
Sie wurde zum 01.01.2014 in die Landesarbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit Baden-Württemberg e.V. – Regionale Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit Main-Tauber-Kreis – überführt.
Gruppenprophylaxe bedeutet die altersgerechte Durchführung von Maßnahmen zur Erhaltung, Förderung und Verbesserung der Mundgesundheit in Gruppen, in Kooperation mit Sozialpartnern sowie Erziehern, Lehrern und Eltern. Mitglieder der Regionalen Arbeitsgemeinschaft sind die gesetzlichen Krankenkassen, die Kreiszahnärzteschaft und das Landratsamt Main-Tauber-Kreis. Die Mitarbeiter:innen der Regionalen Arbeitsgemeinschaft organisieren insbesondere umfassende Programme zur Gruppenprophylaxe in Kindergärten und Schulen. In Zusammenarbeit mit dem Aktionskreis Kindergesundheit finden regelmäßig Aktionstage in Schulen statt. Die richtige Mundhygiene, zahngesunde Ernährung, Zahnschmelzhärtung durch Fluoride und der regelmäßige Zahnarztbesuch sind dabei wichtige Themen, die den Kindern und Jugendlichen altersgerecht vermittelt werden. Zusätzlich finden auch Elterninformationen in Mutter/Vater-Kinder-Gruppen, Krabbelgruppen, Schulen und Kindergärten statt.
Die 1. Klassen der Grundschulen sowie die Klassen 1 bis 9 der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren werden jährlich von der Jugendzahnärztin des Gesundheitsamtes untersucht.
Zahnärztin des Gesundheitsamtes Main-Tauber-Kreis und Regionalgeschäftsführerin der RAGZ:
Cosima Lang-Lebakken
Geschäftsstelle und stellvertretende Regionalgeschäftsführerin:
Katrin Lotter
Fachfrauen für Zahngesundheitsförderung:
Marion Vollert
Martina Jacob
Eva-Maria Lanig
Antje Braun
Fachfrauen für Zahngesundheit:
Inge Kansy
Stefanie Franzwa
Das Ziel unserer Regionalen Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit ist es, allen von klein auf zu vermitteln, wie sich Zähne ein Leben lang gesund erhalten lassen. Denn durch bewusstes Verhalten können Karies und andere Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten weitestgehend verhindert werden.
Leider mussten wir feststellen, dass nach vielen erfolgreichen Jahren wieder eine Verschlechterung der Mundgesundheit im Landkreis festzustellen ist. So hatten 2018/19 nur 42 % der Erstklässler:innen naturgesunde Zähne. Über ein Drittel der Kinder hatten kariöse Zähne, die (dringend) zahnärztlich versorgt werden müssen. Diese Verschlechterung wird im Moment in vielen Regionen in Deutschland beobachtet. Die Ursachen sind noch unklar.
Umso mehr freut es uns, dass sich die langjährige, besonders enge Zusammenarbeit mit den SBBZ verdient gemacht hat: entgegen dem allgemeinen Trend sind bei den Schüler:innen der SBBZ keine nennenswerten Veränderungen der Mundgesundheitswerte festgestellt worden.
Darstellung der Ergebnisse der jugendzahnärztlichen Untersuchungen der Schuljahre 2013/14 und 2018/19 im Main-Tauber-Kreis. Dargestellt sind nur die Werte der Grundschulen, die in beiden Jahren untersucht werden konnten. In 2013/14 fanden die Untersuchungen an allen Grundschulen statt. Die hier dargestellten Grundschulen waren in der Verteilung der gesunden, sanierten und kariösen Milchgebisse repräsentativ für alle Grundschulen des Landkreises.
Unsere Räumlichkeiten befinden sich im Hauptgebäude des Landratsamts Main-Tauber-Kreis im Herzen der Stadt Tauberbischofsheim.
Regionale Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit
Main-Tauber-Kreis
Gartenstraße 1
97941 Tauberbischofsheim
Tel: 09341/82-5581
Fax: 09341/82-85581