Tamara Bock, Nicole Genske, Diana Kronmüller-Rappl (Geschäftsführerin)
Das sind unsere Zuständigkeitsbereiche:
Frau Bock betreut die Kindergärten und Grund- und Förderschulen in Crailsheim, Gaildorf, Kreßberg, Stimpfach, Oberrot, Fichtenberg, Sulzbach und Fichtenau.
Frau Genske betreut die Kindergärten und Grund- und Förderschulen im nördlichen Landkreis: Rot am See, Blaufelden, Schrozberg, Gerabronn, Langenburg, Frankenhardt, Obersontheim und Bühlertann, Bühlerzell, Ilshofen, Vellberg, Satteldorf, Kirchberg und Wallhausen.
Frau Kronmüller-Rappl betreut die Kindergärten und Grund- und Förderschulen in Schwäbisch Hall, Mainhardt, Untermünkheim, Braunsbach und Wolpertshausen sowie die Klassen 5 und 6.
In der Arbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit arbeitet das Gesundheitsamt des Landkreises Schwäbisch Hall, die gesetzlichen Krankenkassen und die Kreiszahnärzteschaft zusammen.
Die Arbeitsgemeinschaft wurde 1990 gegründet.
Unterstützt werden wir von unserer Jugendzahnärztin Dr. Silvia Ryll. Sie betreut die Grundschulen im Landkreis und untersucht einmal im Jahr die 1., die 4. und die 6. Schulklasse.
Das Neugierde-, Nachahmungs- und Lernverhalten der Kinder bietet die beste Vorraussetzung zur ganzheitlichen Gesundheitsförderung. Die Fachfrauen für Zahngesundheit der Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit besuchen die Kinder im ganzen Landkreis.
Im Mittelpunkt der Angebote stehen folgende Ziele:
Mundhygiene
Kinder entwickeln ein natürliches Bedürfnis nach Mundhygiene. Sie lernen die Zahnputztechnik KAI kennen, erwerben Sicherheit und Fertigkeit beim Zähne putzen. Dies macht in der Gruppe besonders Spaß.
Zahngesunde Ernährung
Kinder lernen zwischen gesunder und ungesunder Ernährung zu unterscheiden, sowie den angemessenen Umgang mit Süßigkeiten.
Zahnarztbesuch
Kinder werden so früh wie möglich mit der regelmäßigen Kontrolle beim Zahnarzt vertraut gemacht. Sie bauen Ängste ab und Vertrauen zum Arzt auf.
Im Rahmen der Gruppenprophylaxe werden die Kinder in den Kindergärten und Grund- und Förderschulen besucht.
1. Zahnkontrolle beim Zahnarzt
2. Zahnpflege, Ausstattung der Einrichtung mit Zahnpflege- und Arbeitsmaterialien
3. Zahngesunde Ernährung
4. Patenzahnärzte
In unserer AG werden die Kindergärten von niedergelassenen Zahnärzten (Patenzahnärzten) betreut. Die zahnärztliche Kontrolle findet einmal im Jahr im Kindergarten statt.
Aus diesen Untersuchungsergebnissen der Reihenuntersuchung wird dann eine Statistik erhoben, und mit den Untersuchungsergebnissen der anderen Arbeitsgemeinschaften in Baden- Württemberg ergänzt.
Die Zahnpflege im Kindergarten ersetzt nicht das Zähne putzen zu Hause. Wichtig ist, dass mit einer altersgerechten Zahnbürste morgens und abends geputzt wird.
Da die Handmotorik von Kindern bis zum 9. Lebensjahr nur eine Teilreinigung der Zähne zulässt, benötigen Kinder unbedingt die Hilfe der Eltern.
Die Bilder zeigen uns beim Tag der Zahngesundheit in Schwäbisch Hall 2023. Von links Frau Dr. Silvia Ryll Jugendzahnärztin Schwäbisch Hall, Nicole Genske und Diana Kronmüller-Rappl. Die Kinder konnten Zahnpasta herstellen, ihr wissen beim Zuckerquiz zeigen und ihre Zähne mit der Mundkamera bewundern. Der Stand zeigte wie wichtig gesunde Ernährung bei Kindern ist.
Kinder spielen, turnen, denken, toben – bei diesen Aktivitäten kommen sie ins Schwitzen. Deshalb müssen sie genügend trinken. Ein Kind im Schulalter sollte ungefähr einen Liter am Tag trinken, damit sein Flüssigkeitshaushalt ausgeglichen wird. Es kommt allerdings nicht nur darauf an, dass Ihr Kind trinkt, sondern vor allem darauf, was es trinkt.
Die besten Durstlöscher sind Wasser und Mineralwasser.
Warum Wasser?
Wasser und Mineralwasser enthalten keinen Zucker.
Nicht nur die Menge des Zuckers ist für die Zähne problematisch, sondern wie oft ihr Kind täglich Zucker zu sich nimmt. Dazu gehört auch das Trinken von zuckerhaltigen Getränken. Kinder trinken über den Tag verteilt sehr oft. Umso wichtiger ist es, dass es sich dabei dann um zuckerfreie Getränke handelt.
Warum?
Der Speichel ist unser wichtigstes natürliches Schutzsystem im Mund: Speichel spült, schützt, repariert und härtet die Zähne. Trinkt ein Kind jedoch häufig süße Getränke bedeutet dies häufige Zuckerangriffe auf die Zähne. Gerade aber die Häufigkeit trägt zur Zerstörung der Milchzähne und des bleibenden Gebisses bei, weil der Speichel keine zuckerfreie Zeit findet, in der er die Zähne reparieren kann.
Wir wünschen uns Wasser in der Trinkflasche bzw. einen Wasserkasten in der Klasse!
Gesundes Pausenbrot und Pausengetränk für den Kindergarten und die Schule
Die AG Zahngesundheit Schwäbisch Hall bemüht sich seit ca. 25 Jahren in Kindergärten und Schulen um die Zahngesundheit der Kinder. Die Prophylaxehelfer:innen sind den Kindern gut bekannt. Sie üben mit den Kindern das Zähneputzen und reden mit ihnen über ein gesundes Pausenbrot. Seit einiger Zeit ist den Prophylaxehelfer:innen aufgefallen, dass die Kinder ihr Pausengetränk in sogenannten Nuckelflaschen mitbringen. Diese Flaschen haben aber ein ganz spezielles Risiko für die Zähne. Der Grund dafür wird unten stehend erklärt.
Unsere Kinder müssen viel leisten in der Schule und auch der Kindergarten ist sehr anstrengend und verbraucht viel Energie. Deshalb ist es sehr wichtig, dass sie in der Pause einen neuen Energieschub erhalten. Dazu eignet sich ein selbstgemachtes Pausenbrot mit Vollkornprodukten und Obst oder Gemüsestücken. Ebenso wichtig ist ein Getränk, das von den Kindern üblicherweise sehr gut angenommen wird.
Als Getränk gibt es zahlreiche kindgerechte Alternativen: Milch, Tee oder ein Saftschorle, am Morgen frisch zubereitet und abgefüllt in eine Flasche aus Plastik oder Glas im Schutzanzug, der vor dem Zerbrechen schützt.
Seit einiger Zeit sind für diese Getränke Flaschen in Mode gekommen, die einen Nuckel für leichteres Trinken haben. Jeder kennt solche Flaschen, sie werden für Sportler angeboten, die ihren Sport zum Trinken nicht unterbrechen können oder wollen, wie zum Beispiel Radfahrer.
Es entsteht das Gleiche, wie bei den mit Recht in Verruf geratenen süßen Kindertees bei Säuglingen. Die Bakterien haben ein leichtes Spiel und greifen den Zahnschmelz an, die Folge ist Karies. Die Frontzähne werden stark geschädigt und müssen im schlimmsten Fall entfernt werden.
Deshalb rät Frau Dr.Ryll, Jugendzahnärztin im Landkreis Schwäbisch Hall, wenn ihr Kind jedoch diese Nuckelflaschen benutzen will, geben sie bitte ungesüßten Tee oder Mineralwasser hinein. Bei gesüßtem Tee oder Saftschorle ist es wichtig, dass das Getränk in kurzer Zeit getrunken wird, damit der Speichel die Chance hat, den Zucker wieder weg zu spülen, bevor er den Zähnen schaden kann. Deshalb sollte für zuckerhaltige Getränke keine Nuckelflasche, die zum ständigen Trinken verleitet, verwendet werden.“