Zahnärztliche Früherkennung
Zahnärztliche Früherkennung zahlt sich aus Vorsorge ist wichtig. Deswegen werden für drei- bis sechs...
Fluor kommt in der Natur in Verbindung mit anderen Stoffen vor. Diese Verbindungen nennt man Fluoride. Fluoride sind als ein natürlicher Baustein unseres Körpers für die Knochenbildung und das Wachstum unentbehrlich. Sie helfen außerdem, Kariesschäden an unseren Zähnen zu verhüten bzw. sie so klein wie möglich zu halten.
Fluoride, richtig dosiert und regelmäßig angewendet, hemmen bei Kindern und Erwachsenen das Auftreten der Karies und schützen die Zähne gleich auf mehrere Weisen:
Sie unterstützen unter anderem die Wirksamkeit körpereigener Abwehrmechanismen und bewirken, dass angegriffener Zahnschmelz nach dem Säureangriff wieder repariert (remineralisiert) und die Bildung von Löchern verhindert wird. Zudem hemmt Fluorid den Bakterienstoffwechsel und somit auch die Produktion von Säuren, die den Zahnschmelz angreifen.
Seit dem 29. April 2021 gelten die gemeinsamen und einheitlichen Empfehlungen zur Kariesprophylaxe mit Fluoriden im Säuglings- und Kleinkindalter, die im Netzwerk “Gesund ins Leben” erarbeitet und auch durch den DAJ-Vorstand für die Gruppenprophylaxe in Deutschland als gültig bestätigt wurden.
Diese Empfehlungen richten sich nach dem Alter:
Von der Geburt bis zum ersten Zahn
Ab Zahndurchbruch bis 12 Monate
Von 12 bis 24 Monate
Von 2 bis 6 Jahren
Das Netzwerk hat dazu diverses Informationsmaterial veröffentlicht, das nach und nach durch weitere Materialien für die Kommunikation mit Eltern ergänzt wird:
Infomaterial zum Thema Kariesprophylaxe mit Fluoriden im Säuglings- und Kleinkindalter >>>
*Fluoridhaltige Zahnpasta mit 1.000 ppm Fluorid
Das Netzwerk Gesund ins Leben hat diese neuen, einheitlichen Empfehlungen digital gemeinsam mit Vertreter:innen der beteiligten Fachorganisationen vorgestellt.
Im Fachgespräch gehen die Expert:innen auf den Prozess und auf die wissenschaftlichen Hintergründe ein.
Zahnpasten mit Fluoridzusatz sind heute gängige Mund- und Zahnpflegemittel. Sie werden vor allem von kleinen Kindern etwa bis zum Schulalter verwendet. Sie sollten deshalb mild aromatisiert sein, aber nicht süß und fruchtig schmecken.
Die empfohlene Menge je Zahnputzvorgang liegt bei:
• Kindern ab 2 Jahre = erbsengroße Menge.
• Kinder bis 2 Jahre = reiskorngroße Menge.
Bei täglich mehrmaliger Verwendung von Fluorid-Zahnpasten können, im Vergleich zu fluoridfreien Zahnpasten, bis zu 50 Prozent neu entstehender Karies vermieden werden. Die Wirksamkeit wird durch die verwendete Fluoridverbindung und die Zusammensetzung der Zahnpasta beeinflusst.
Bekommt Ihr Kind Vitamin-D Präparate sprechen Sie die Dosierung mit dem/der Kinderarzt/Kinderärztin oder dem/der Zahnarzt/Zahnärztin ab.
Fluoridspüllösungen können täglich verwendet werden. Nach dem Spülen sollte nicht nachgespült werden. Fluoridspüllösungen hemmen die Neuentstehung von Karies um etwa 30 Prozent. Lösungen mit einer Kombination von Aminfluorid und Zinnfluorid haben den zusätzlichen Vorteil, dass sie auch vorbeugend vor Zahnfleischentzündungen schützen. Die Spüllösung sollte nicht geschluckt werden. Bei Kindern empfiehlt sich deshalb eine Verwendung unter Aufsicht der Eltern.
Anstelle einer fluoridhaltigen Mundspüllösung kann ein Fluoridgelee einmal wöchentlich, am besten immer am gleichen Wochentag, verwendet werden. Mit diesem Gelee werden die Zähne wie mit einer Zahnpasta gebürstet. Nach dem Zähneputzen wird lediglich ausgespuckt. Kinder etwa ab dem 6. Lebensjahr oder schon früher, wenn sie das Mundausleeren nach dem Zähneputzen beherrschen und es der Zahnarzt verordnet hat, können das Fluoridgelee ohne Bedenken benutzen.
Fluoridiertes Speisesalz ist in Deutschland nur in Kombination mit jodiertem Salz als „Jodsalz mit Fluorid“ im Lebensmittelhandel erhältlich. Die konsequente Verwendung fluoridangereichertem Speisesalz im Haushalt kann mithelfen, bis zu 50 Prozent neuentstehender Karies zu verhindern.
Quellen: proDente e.V., iStock, gesund-ins-leben.de
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